Nach wie vielen Jahren sollte ein Autoreifen gewechselt werden und wie kann man das Alter erkennen?

 Wie alt darf ein Reifen sein

Wenn Metall rostet, kann man dies schnell erkennen, auch bei Menschen erkennt man den Alterungsprozess deutlich, doch wie ist es bei Reifen für das Fahrzeug? Und wie alt darf ein Reifen eigentlich sein, bis er gewechselt werden muss.

Auf die DOT-Kennzeichnung achten!

Man kann alle Angaben zum Alter des Reifens selbst am Reifen finden. Die DOT-Nummer (Department of Transportation) befindet sich seit dem Jahre 2000 auf jeder Reifenflanke. Insgesamt besteht eine DOT-Kennzeichnung aus vier Zahlen. Die ersten zwei Zahlen zeigen Ihnen an, in welcher Woche der Reifen hergestellt wurde und die letzten zwei Zahlen geben Ihnen das Produktionsjahr an. Ist der Reifen zum Beispiel mit der Nummer 1911 gekennzeichnet, so bedeutet dies, dass der Reifen in der 19. Woche im Jahre 2011 hergestellt wurde. Man kann sagen, irgendwann im Jahre 2011 zwischen dem 16. und 22. Mai. Ist die DOT-Nummer mit den Zahlen 0905 beschriftet, wurde der Autoreifen im Jahre 2005 hergestellt, und zwar in der Woche zwischen Ende Februar und Anfang März. Das bedeutet, dass dieser Reifen bereits mehr als 13 Jahre alt ist, da wir uns bereits im Jahre 2018 befinden. Jedoch gibt es auch Reifen, welche vor dem Jahre 2000 gefertigt wurden, diese sind lediglich mit nur 3 Ziffern gekennzeichnet und einem Symbol. Dabei stehen wieder die ersten zwei Zahlen für die Kalenderwoche und die dritte Ziffer zeigt das Jahr der Herstellung an. Besitzt die DOT-Kennzeichnung nur 3 Zahlen und dies ohne Symbol, so bedeutet dies, dass der Reifen vor dem Jahre 1980 produziert wurde. Solche Autoreifen sollten auf keinen Fall mehr im Straßenverkehr verwendet werden, auch wenn man sie vorher noch nie benutzt hat. Nach den Jahren wird auch der Gummi der Reifen spröde und zudem verliert er auch an Grip.

Alterserscheinungen

Doch spielt nicht nur das Alter der Reifen eine wichtige Rolle, sondern sollte man auch darauf achten, wie viel oder wie oft sie bereits Gebrauch im Straßenverkehr gefunden haben. Sind Ihre Reifen zum Beispiel nur 3 Jahre alt, aber haben bereits schon Hunderttausende Kilometer auf den Buckel, erscheinen diese bestimmt älter als Reifen mit einem Alter von 5 Jahren, welche nur selten verwendet wurden. Außerdem hinterlassen Sonnenlicht und andere Witterungseinflüsse deutliche Spuren an Autoreifen. Zudem trägt auch unsachgemäße Lagerung zum Alterungsprozess der Reifen bei.

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Gesetzliche Vorschriften

Wenn Sie beispielsweise mit den Gedanken spielen, gebrauchte Reifen zu kaufen, so sollten Sie unbedingt darauf achten, in welchen Zustand die Reifen sich befinden. Überprüfen Sie die Reifen genau und finden Sie heraus, wie sehr dieser bereits beansprucht wurde. Dieses Wissen können Sie auch bei Ihren Reifen einsetzen und feststellen, wann ein Wechsel stattfinden sollte. Eine gesetzliche Vorgabe, wie alt ein Autoreifen sein darf, gibt es jedoch nicht. Jedoch wird empfohlen, dass man einen Autoreifen nach Maximum 10 Jahren ersetzen sollte. Doch empfehlen mehrere Autotests wiederum, dass man sich neue Reifen nach bereits 6 Jahren kaufen sollte. Dennoch ist bei den meisten Reifen die Verschleißgrenze bereits schon vorher erreicht. Hierfür gibt es zudem auch ein paar gesetzliche Vorgaben. Nachdem ein Reifen die Mindestprofiltiefe von 1.6 mm erreicht hat, hat dieser auch im Straßenverkehr nichts mehr zu suchen. Trotzdem empfiehlt hier wiederum der ADAC, dass man einen Autoreifen, bei einer Profiltiefe von 4 mm bereits wechseln sollte. Überprüft man seine Reifen regelmäßig, kann man selbst schnell herausfinden, wann ein Reifen gewechselt werden sollte, denn schließlich steht Sicherheit im Straßenverkehr an der ersten Stelle.

Worauf sollte man nun achtgeben?

Ein Blick auf die DOT-Nummer kann sich allemal lohnen. Somit erkennt man zumindest das Alter der Reifen, wobei wie bereits oben erwähnt, diese nicht immer ausschlaggebend auf einen Wechsel der Reifen ist. Jedoch ist es wichtig, dass der Allgemeinzustand der Reifen regelmäßig überprüft wird. Die Profiltiefe spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Einen Sommerreifen sollte man bereist wechseln, wenn er eine Profitiefe von 3 mm erreicht hat und einen Winterreifen, wenn die Profiltiefe 4 mm beträgt. Außerdem sollte man nachsehen, ob sich bereits Kerben, Risse oder Schnitte im Reifen befinden.

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