Hauptuntersuchung: Reifenzustand beachten | Reifen.AT

Achtung bei der Hauptuntersuchung: Reifenzustand kann die Plakette kosten

Wer die Hauptuntersuchung ohne böse Überraschungen überstehen will, sollte sein Fahrzeug im Vorfeld genau unter die Lupe nehmen. Auch der Zustand der Bereifung ist entscheidend. Lesen Sie hier bei Reifen.AT, worauf Sie achten sollten, um ohne Komplikationen Ihre neue Plakette zu bekommen.

Reifenkontrolle bei der Hauptuntersuchung
Die Profiltiefe des Reifens sollte regelmäßig kontrolliert werden.
Bei der Hauptuntersuchung (HU) werden vom Prüfer auch die Reifen bewertet. Denn abgefahrene oder beschädigte Pneus sind ein weitverbreitetes Durchfallkriterium. Folgende Aspekte spielen hier eine Rolle:
  • Reifengröße
  • Kennzeichnung
  • Bauart
  • Profiltiefe
  • Alter
  • genereller Zustand

Bereifung wird bei Hauptuntersuchung häufig beanstandet

Alte oder verschlissene Pneus sind ein häufig festgestellter Mangel. Dies belegt eine aktuelle Reifenstatistik der Sachverständigenorganisation KÜS. Bei insgesamt 1,4 Millionen Hauptuntersuchungen, welche die Prüforganisation im ersten Halbjahr 2012 durchführte, fielen knapp 35.000 Fahrzeuge aufgrund von Reifenmängeln durch. Beanstandet wurden:

  • Alter und Zustand (13.141 Fahrzeuge)
  • Unterschreitung der Mindestprofiltiefe (16.464 Fahrzeuge)
  • Verwendung einer unzulässigen Reifendimension (5.110 Fahrzeuge)

Laut einer KÜS-Umfrage kannten zudem rund 30 Prozent der Fahrzeughalter nicht die aktuelle Profiltiefe Ihrer Reifen. Sollten auch Ihre Reifen nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, können Sie hier die Preise aktueller Modelle vergleichen und noch heute bequem und sicher einen neuen Satz Reifen bestellen.

Hauptuntersuchung (HU) 2012 -- der Film

 
Für die HU beim TÜV gibt es seit Juli 2012 neue Vorschriften.
 
 

Hauptuntersuchung: Kosten und Anlaufstellen

Die Hauptuntersuchung wird heutzutage von verschiedenen staatlich anerkannten Prüforganisationen durchgeführt:

  • TÜV (Technischer Überwachungsverein)
  • DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein)
  • GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung)
  • KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger)
  • FSP (Fahrzeug-Sicherheitsprüfung)

Die Kosten pro Hauptuntersuchung unterscheiden sich hierbei je nach Organisation und Bundesland. Im Durchschnitt jedoch werden etwa 70 bis 80 Euro fällig.

Achtung

Wer seinen HU-Termin überzieht, muss im schlimmsten Fall mit 40 Euro Bußgeld und zwei Punkten in Flensburg rechnen. Bei einer Fristüberschreitung um mehr als zwei Monate wird eine zusätzliche Ergänzungsuntersuchung fällig. Dadurch erhöht sich die Gebühr der Hauptuntersuchung um weitere 20 Prozent.

Was genau wird bei der Hauptuntersuchung kontrolliert?

Neben dem Reifenzustand werden im Zuge der Hauptuntersuchung vor allem die folgenden Dinge überprüft:

  • Zustand der Bremsen
  • Funktion der Beleuchtungseinrichtungen
  • Flüssigkeitsstände
  • Sicherheitsanzeigen und Warnleuchten
  • Zustand der Frontscheibe
  • elektronische Assistenzsysteme
  • Abgasausstoß

Die Abgasuntersuchung (AU) kann auch von einer zertifizierten Werkstatt durchgeführt werden. In einem solchen Fall ist bei der Hauptuntersuchung ein entsprechender Nachweis vorzulegen.

Fazit

Die Hauptuntersuchung ist alle 24 Monate durchzuführen. Den Termin sollten Sie unbedingt einhalten, um kein Bußgeld zahlen zu müssen. Werden Mängel festgestellt, sind diese innerhalb eines Monats zu beheben. Wer ohne gültige Plakette in eine Verkehrskontrolle gerät oder an einem Unfall beteiligt ist, kann mit teuren Verwarngeldern und Punkten in Flensburg belangt werden.

Autor: Henrik Lode

© Foto: iStockphoto.com / mikdam

© Video: YouTube / TuevSuedAG

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